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Sonntag, 6. Dezember 2009

Seelenküche

Gerade war ich im C/O Berlin, wo ich mir Nan Goldins Partyfotos angesehen habe. Jaja, revolutionär damals, mag sein. Warum man immer noch eine ganze Ausstellung mit Fotos von Heroinnadeln, Schwulensex und Suffbildern pflastern muss, habe ich nicht vestanden. Besonders raffiniert waren die Bilder jedenfalls nicht.





Gestern abend war ich in Bielefelder Lichtwerk auf der Vorpremiere Promotour von Soul Kitchen, dem neuen Film von Fatih Akin. Teil der Hoffnung in diese Promoveranstaltung, bei der Regisseur und die meisten Darsteller immerhin persönlich zugegen waren, ist ohne Frage die Populärmachung des Films mittels Mundpropaganda. Nun denn: Es geht im Groben um Adam, einen Restaurantbesitzer in Hamburg. Der Frittiersalon läuft so einigermaßen und wird vor allem durch Fernfahrerkundschaft am Laufen gehalten. Mit seinem Bruder und dem neuen Koch (Birol Ünel aus Gegen die Wand) beschließt Adam, gehobenere Küche anzubieten und sein Restaurant aufzupimpen. Dann wirds ein wenig turbulent, und Adam hat auf einmal eine menge Schulden am Arsch und Rückenprobleme. Den Rest des Films ist er damit beschäftig, da wieder rauszukommen. Rundum ein guter und sehenswerter Film. Und weils die Vorpremiere Promoveranstaltung war, konnten danach auch Fragen an Fatih Akin und Konsorten gestellt werden. Neben einigen sinnvollen Dingen gabs auch Interrogationen à la "wann drehst du einen Film in Bielefeld" und "was wolltest du mit dem Film aussagen" der Filmnerds. Meine Frage, ob der Tod von Monika Bleibtreus Charakter im Nachhinein für komische Gefühle gesorgt hat, hab ich mir dann verkniffen und mich lieber an die Bar gesellt.

Samstag, 1. März 2008

Sneak Preview

Tadaaa...



Und nachdem ich nochmal nachgerechnet habe, waren die Ergebnisse doch interessant - geht ja auch gar nicht anders, bei dem großen Aufwand.

Montag, 10. September 2007

Kunstblut und Nachos, bitte!

Als Prüfungsbelohnung stand heut abend neben Pädasachen abheften noch sich im Kino schockieren überraschen unterhalten lassen an. Es ging in die Fortsetzung eines Vorgängers und um eine Horde Zombies, die die gesunde Bevölkerung Großbritanniens nach und nach in sich aufnahm, und dabei von Armee gestört werden sollte. Außer einigen logischen Inkonsistenzen, die für das Genre wohl schon zum guten Stil gehören, gabs auf jeden Fall genug auf Augen und Ohren. Alles in allem war der erste Teil doch wesentlich intelligenter und dramatischer gestaltet - was der zweite Teil durch noch schnellere Schnitte, eine Extraportion Kunstblut, und glattere Charaktere auszugleichen versucht. Und dabei größtenteils scheitert.

Für Erheiterung des Pöbels sorgte ein Kinomitbesucher, der wohl angestachelt durch die ganze vergossene Salsasoße Kunstblutpampe, sich zwischen zwei Gemetzeln noch schnell eine Portion Nachos besorgte.

Für Heiterkeit unter den Geschichtlern und Berlinern sorgte noch diese Behauptung:



Da hatte der Geschichtler doch recht: Bielefeld ist nach '45 knapp an der Ernennung zur Bundeshauptstadt vorbeigeschrammt.








Und jetzt ab ins Bett!

Mund abputzen, weitermachen

Diese Schose wäre also auch überstanden - jetzt kommt lange erstmal nichts.
Die Prüfung selbst war sehr angenehm und eher ein Gespräch auf Augenhöhe. Unterbrochen wurde mein Kompetenzerleben nur von gelegentlichen Kommentaren der Prüferin, die man in solchen Situationen lieber nicht hören will ("süß!"). Trotzdem wurde viel gelacht, nur Tee gabs leider keinen...

Beim Mittagessen wurde dann noch über die adaptive Seite des Prokrastinierens sinniert. Die sorgt nämlich dafür, dass man statt zu lernen endlich den Geschirrberg bearbeitet, sich von seiner Altglassammlung trennt und ähnliches. Gleichzeitig wurde festgehalten, dass die adaptive Seite sich leider äußerst rar macht, und man eher fingernägelkauend und abgrundtief hyperkinetisch mit seinen Prüfungstexten vorm Fernseher sitzt und weder vom Fernsehprogramm noch von seinen Prüfungstexten viel mitbekommt.

Und nun Musik!

Derzeit: Mika - Big Girl