Mittwoch, 24. Oktober 2007

Rejectiertes

Wenn man so mit dem Bus durch Berlin fährt und dabei Musik hört, kann die zufällige Wiedergabe zu bizarren Kobinationen führen:

Die sowjetische Nationalhymne während man so durch die Großen Frankfurter Allee Stalinallee Karl-Marx-Allee oder am Leninplatz Platz der Vereinten Nationen vorbeifährt

O Fortuna, wenn man grad auf die Charité zufährt

Oder Louis Armstrongs what a wonderful world wenn man an der Straße der Pariser Kommune rumtuckelt

So siehts übrigens in Virchow aus:



Und so in meinem Zimmer:



Und da Tabea beim rumlaufen keine wahrnehmbaren Geräusche produziert ist das mit dem Durchgangszimmer echt kein Problem. Und dass Tabea total nett ist und viel lacht ist ja auch eher kein Hindernis.

Am Wochenende war ich mit Ina im Museum für Naturkunde, was ich nur wärmstens weiterempfehlen kann! Da gibts unter anderem:



Zum Abschluss noch ein kleines Bilderrätsel: In welchem Stadtteil gibt es solche Fahrräder:



Naaaaa???

Montag, 15. Oktober 2007

Fugue

Mal sehen:

Es hat hier bislang noch nicht geregnet und die Sonne scheint
Es gibt an allen Ecken und Enden fließendes und stehendes Wasser - nicht nur aus dem Hahn
Die Deckenhöhe beträgt mindestens 2,50 m
Es gibt deutlich mehr als 4 S(tadt)-Bahnlinien
Zur Arbeit brauchte ich heut 45 Minuten

Ergo: Es kann nicht Bielefeld sein (q.e.d.)

So sieht übrigens mein neuer Arbeitsplatz aus:



Und auf dem Weg nach Hause hab ich mich mit einer Portion gebratenen Nudeln an der Spree niederjelassen



Und wenn man dann von meiner derzeitigen Wohnung richtung Spree läuft, kommt man an den Hafen und die anschließende East-Side-Gallery:



Und meine Zwischenmitbewohnerin Tabea ist auch total super! Genauso wie meine Vorbewohnerin, die mir tollerweise wie im Hotel ein bezogenes Bett und Umzugskartons als Sichtschutz hergerichtet hat. Und als ich dann gestern von Tabea auch noch bekocht wurde hab ich mir wie im Hotel gefühlt, nur mehr zu hause.

Heute war ja auch mein erster Arbeitstag, und als ich dann mit Kittel, Schlüssel, Mensakarte, und Namensschild ausgestattet war kam auch schon der erste Patient. Danach wurde ich über regionalspezifische neurologische Syndrome aufgeklärt, nämlich den Morbus Dahlem (= reiche Leute die sich zu viel Sorgen um ihre geistige Gesundheit machen) und Morbus Wedding (arme Leute, die sich zu wenig Gedanken um ihre geistige Gesundheit machen). Morgen früh ist Frühbesprechung und Visite in der Nervenklinik, da bin ich ja mal sehr gespannt. Nur leider muss ich dann noch früher aufstehen...

Montag, 1. Oktober 2007

Ok sehr gut! Und gleich nochmal...

Heute war das Fernsehen da. Und ich musste erzählen, wie ich mich damals mit meiner Mutter in San Franciscos Bergen verfahren hab, ich mir in England den Fuß gebrochen habe, im Central Park überfallen wurde, deutscher Judomeister geworden bin, den zweiten Preis beim Posterwettbewerb gewonnen hab, und im SeaLife Oberhausen rumgedüst bin. Die Hälfte ist übrigens gelogen...
Deprimierend wirkt übrigens, wenn man stundenlang nach fernsehtauglichen echten Geschichten sucht und dann innerhalb einiger Minuten eine Seite von spannenden Sachen zusammen hat, die einem noch nie passiert sind.

Und jetzt: Spülen, aufräumen, und ins Bett!