Da stolpert man bei der Süddeutschen über den Kelloggs-Keks John Harvey. Ich dachte bisher naiverweise, der Knilch hätte mal ausprobiert wie geröstete Maisflocken schmecken und entdeckt, dass sich damit ganz gut Geld verdienen lässt. War aber anders:
John Harvey Kellogg war überzeugter Siebenter-Tags-Adventist, und sah eine unreine Lebensführung als Wurzel allen Übels, so auch für allerhand körperliche Gebrechen. Und die Gegend, wo das Unreine auf den Körper trifft war nunmal Magen und Darm. Deshalb dachten sich die Kellogg-Brüder eine vegetarische und "reine" Frühstückskost aus. Und wenn das nicht half, gabs Einläufe mit Joghurtwasser oder wurde was vom Darm weggeschnitten. Und wer danach nicht geheilt war, machte sich durch Onanieren selber krank. Da wurde dann was vom Schniepi weggeschnitten. Oder eben die Clitoris verätzt.
Als übrigens der andere Kellogg-Bruder, Will Keith, auf die Idee kam, die Cornflakes zu zuckern, war das für John Harvey zu viel. Seitdem haben beide angeblich nicht mehr miteinander geredet. Wer sich also für Kelloggs Frosties entscheidet, wählt nicht nur schlechte Zähne sondern auch eine reformiertere Ernähungsauffassung.
Mittwoch, 16. Dezember 2009
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