Nach langer Terminsuche war ich letzte Woche endlich in Berlin, um am dortigen Institut meine Ideen vorzustellen. Und auszuloten, ob ich dem allgemeinen Trend folgen und Rhein gegen Spree tauschen kann. Hat geklappt, vor allem dank einer engagierten Betreuerin, die beim Frühstücksvortrag zwischen Brötchenschmieren und Kaffeetrinken auf die Schwingung zwischen mir und den anderen Frühstückern geachtet hat. Nachdem alles reibungslos lief wurds zwischendurch doch nochmal spannend, und ich durfte das Gefühl haben, mich zwei Tage umsonst gefreut zu haben. Jetzt steht wohl alles, und ich werde zum 1. Mai reberlinert. Und wer Symbolik mag (wie mein pathetisches Ich zuweilen): Am 30.4.2008 hatte ich das Auswahlgespräch in Jena, das mich nach Bonn verschlagen hat. Und nicht, wie angedacht, nach Berlin.
Untypischerweise hatte ich diesmal sogar eine Wohnung vor der Stelle. Nämlich genau hier:
Ich bleibe Friedrichshain also treu, auch wenn mich die Einheimischen schon ins günstiger gelegene Schönefeld abschieben wollten. Nix da.
Zwischen Vortrag und endgültiger Entscheidung gabs noch Wien. Logiert wurde stadtgemäß in einem Appartement nah am Stephansplatz, mit bemalten Tapeten, zunehmend auseinanderdiffundierendem Kronleuchter, schweren Vorhängen und Dielenboden. Wetterbedingt waren wir eher überdacht unterwegs, also in Museen und Kaffeehäusern. Erkentnisse des Wochenendes:
1 Kinderwurst heißt in Wien Extrawurst.
2 Kaffee Verkehrt ist Milchkaffee.
3 Böse Jungs und Mädels mit österreichischem Akzent können nicht böse wirken.
4 Sonntags gibts partout keinen Bäcker der aufhat.
Diese weltbewegenden Erkenntnisse lasse ich sacken und mach Schluß. Auf bald.
Musik: Peter Fox - Alles neu.
Donnerstag, 12. März 2009
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2 Kommentare:
wofür außer zum alsbaldigen flugantritt könnte schönfeld wohl günstiger gelegen sein als friedrichshain??
wie stelle ich mir einen diffundierenden ("auseinander" ist doch schon redundant, oder?) kronleuchter vor?
wien... sonntags. da haben nicht mal kaffeehäuser auf - warum sollen dann die armen bäcker herhalten? und ja, österreichischer akzent ist einer außenwahrnehmung aggressiven verhaltens nicht eben zuträglich. berliner dialekt kann dagegen nachhaltig aggressionsfördernd eingestuft werden.
pfingsten mit grillgut im park?!?
HIER PASSIERT GAR NIX MEHR!!
*protestier*
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